Kunstschnee wird versprüht
Das Bild zeigt die vier Darsteller*innen sich an den Händen haltend und tanzend
Das Bild zeigt Ruth Bohsung mit Mikro in der Hand, mit Lorenz Hochhuth schaut sie in eine Kamera auf der Bühne
Das Bild zeigt Luise Deborah Daberkow und Lorenz Hochhuth einander halb zugewandt
Das Bild zeigt das Ensemble mit den Rücken zueinander im Kreis stehen, Ruth Bohsung spricht

Fata Morgana (UA)

Du hast über eine Millionen Follower in den sozialen Medien? Du hast keine Lust auf Steuern, aber dafür auf Luxus, Strand und Sonne rund um die Uhr? Dann nichts wie ab zu unserer wunderschönen Oase im Vorderen Orient. Ein Ort, an dem Influencer*innen ungestört ihren Content produzieren und die Wunder des Morgenlandes genießen können. Ach ja: sie verpflichten sich dabei allerdings auch, nichts von den ignorierten Menschenrechten oder der eingeschränkten Pressefreiheit zu erzählen oder wer hier unter welchen Bedingungen die ganzen schönen Häuser gebaut hat. Cool? Cool!

Mehrere Influencer*innen gehen in "Fata Morgana" einem solchen Werberuf nach und baden in dem Luxus einer orientalischen Klischeewelt. Neoliberaler Content trifft auf Stereotype aus Tausendundeiner Nacht. Das Glück dieser glänzenden Propagandamaschine hält an, bis die Influencer*innen mit dem Elend konfrontiert werden, das diese Welt bedingt. Julian Carly schreibt und inszeniert einen Abend über die Doppelmoral der westlichen Privilegien und der digitalen Scheinwelten.

 

1 Stunde 30 Minuten, keine Pause
Einsatz von Stroboskoplicht
Premiere am
Bühne & Kostüme Sonja Hoyler
Licht David Jäkel
Dramaturgie Leon Frisch
Trailer
Pressestimmen

"Die Vier lassen mit hohem körperlichen Einsatz, eindrucksvoll beherrschter schauspielerischer Technik und kraftvollem Furor nichts anbrennen." (Abendzeitung)

"Alles ist flott, bunt, witzig." (Süddeutsche Zeitung)