Das Bild zeigt eine Frau mit Hund, die nach oben schaut. Sie wird von einem Mann mit Sonnenbrille beobachtet.
Max Poerting, Jakob Immervoll, Maral Keshavarz(c)Gabriela Neeb
Das Bild zeigt eine rauchende Frau auf einem Camping-Stuhl. Hinter ihr steht eine weitere Frau in einem gelben Tüll-Kleid.
Anne Stein, Maral Keshavarz (c)Gabriela Neeb
Das Bild zeigt einen Mann in Radsport-Bekleidung der seine Hände in seine Hüfte stützt. Neben seinem Rad steht eine Frau und blickt ihn an.
Max Poerting, Maral Keshavarz (c)Gabriela Neeb
Das Foto zeigt zwei Männer in identischen Pullovern, die nebeneinander auf Stühle sitzen und sich an den Händen halten.
Steffen Link, Julian Gutmann(c)Gabriela Neeb
Das Bild zeigt einen Mann, der bedrohlich in das Gesicht einer Frau blickt, die nur von hinten zu erkennen ist.
Jakob Immervoll, Maral Keshavarz (c)Gabriela Neeb
Das Bild zeigt eine Frau in einem weißen Ganzkörperanzug und Gummistiefeln. Sie hält einen Becher.
Pola Jane O'Mara (c) Gabriela Neeb

Über Menschen

nach dem Roman von Juli Zeh, Fassung: Christian Stückl

Frühjahr 2020: Dora flieht aus Berlin – vor dem Lockdown, vor ihrem überbesorgten Freund, der in der Obsession mit der Pandemie seine Berufung gefunden zu haben scheint, vor dem Stress der Großstadt und den Selbstzweifeln, die damit einhergehen. Im brandenburgischen Bracken scheint die Welt auf den ersten Blick simpler, wenn auch etwas trüber: Händeschütteln ist hier auf einmal wieder normal, an den Türen kleben AfD-Sticker und der Nachbar Gote stellt sich als "Dorfnazi" vor. Doch der Kosmos, den Dora mit ihrer Flucht aufs Land betritt, ist um einiges vielschichtiger als erwartet. Aus Stereotypen werden plötzlich Menschen, aus vorgefertigten Überzeugungen auf einmal wieder Raum zur Begegnung.

Juli Zeh hat mit ihrem gefeierten Bestseller einen der ersten Romane über die Gesellschaft in Zeiten des Lockdowns geschrieben und die Debatte um eine Perspektive erweitert, die die Komplexität der Gesellschaft anerkennt. In entlarvenden Dialogen und poetischen Assoziationen zeichnet sie ein Bild unserer Welt, das geprägt ist vom tiefen Wunsch nach einer immer ferner scheinenden Sicherheit. Christian Stückl bringt den Roman nun erstmals auf die Bühne.

1 Stunde 50 Minuten, keine Pause
Uraufführung
Premiere am
Fr 07 Jun 2024
19:30 Uhr Bühne 1
Sa 08 Jun 2024
19:30 Uhr Bühne 1
Bühne & Kostüm Stefan Hageneier
Musik Tom Zimmer
Dramaturgie Leon Frisch
Licht Björn Gerum
Regieassistenz Jenny von Reiche
Bühnenbildassistenz Stephanie Zimmer
Kostümassistenz Natalie Soroko
Trailer
Pressestimmen

"Menschen auf Augenhöhe bringen - das ist natürlich auch ein Anliegen des Theaters, gerade des Volkstheaters, wie Christian Stückl es auch in dieser leicht disparaten, aber auch gewitzten und rührenden Romanadaption pflegt." (Abendzeitung)

"Klug hat Stückl aus der Ich-Erzählung ein Mehr-Personenstück geformt. [...] Jakob Immervoll ist, in Springerstiefeln und verschwitzter Klamotte, eine Wucht." (Münchner Merkur)