Ein Portrait von Agota Kristof in schwarz-weiß

Ágota Kristóf

Ágota Kristóf war eine bedeutende ungarisch-schweizerische Schriftstellerin, deren Werke internationalen Ruhm erlangten. Sie wurde am 30. Oktober 1935 in Csikvánd, Ungarn, geboren. In den 1950er Jahren verließ Kristóf Ungarn aufgrund des politischen Klimas und siedelte sich in der französischen Schweiz an. Dort begann sie ihre schriftstellerische Karriere und verfasste ihre Werke auf Französisch.

Ihr Durchbruch erfolgte mit der Veröffentlichung der Trilogie "Das große Heft" (1986), gefolgt von "Der Beweis" (1988) und "Die dritte Lüge" (1991). Die hochgelobte Trilogie erzählt die Geschichte von Zwillingsbrüdern, die während des Zweiten Weltkriegs aufwachsen und mit den Grausamkeiten des Krieges und der menschlichen Natur konfrontiert werden.

Im Laufe ihrer Karriere erhielt Kristóf zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen, darunter den Gottfried-Keller-Preis und den Franz-Kafka-Preis. Ihre Bücher wurden in viele Sprachen übersetzt und fanden weltweit Anerkennung.

Am 27. Juli 2011 verstarb sie in Neuchâtel, Schweiz. Ihre literarischen Werke bleiben ein wichtiger Teil der modernen Literatur.