Erkennungsdienstliches Foto von Hulda Steinbach, aufgenommen in München 1939 (Quelle: Bundesarchiv Berlin, R165, 67)

Gespräche gegen das Vergessen

Der Völkermord an den Sinti und Roma gilt immer noch als "vergessener Holocaust". Spätestens seit den sogenannten Nürnberger Gesetzen im Jahr 1935 betrachteten die Nationalsozialisten von ihnen abfällig als "Zigeuner" stigmatisierte Menschen ebenso wie Juden offiziell als "fremdrassig". Antisemitismus und Antiziganismus waren fortan nicht nur legal, sondern gesetzlich verordnet. Die perfiden "Rassengesetze" entrechteten Minderheiten und bildeten die Legitimationsgrundlage für den systematischen Völkermord der Nationalsozialisten. Rassistische Vorurteile gegenüber Sinti und Roma sind bis heute weit verbreitet. Warum ist das so? Und wie kann man Antiziganismus in der Gesellschaft begegnen?

Gäste:
Christian Pfeil, Holocaust-Überlebender und Zeitzeuge
Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma und Bürgerrechtsaktivist
Marcella Reinhardt, Vorsitzende des Regionalverbands Deutscher Sinti und Roma Schwaben e. V.
Dr. Frank Reuter, Antiziganismusforscher

Moderation: Prof. Andreas Bönte (BR)

in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk und ARD alpha