Zwei Männer in der Badewann

Im Tod - in my time of dying

Theaterhaus Jena | Eine Koproduktion mit dem Sahyande Theater, Indien, mit freundlicher Unterstützung des Koproduktionsfonds des Goethe-Instituts, in Zusammenarbeit mit Acteursgroep WUNDERBAUM

Zwei Theatermacher treffen sich nach ihrem Tod auf einer Bühne wieder. Sie kommen ins Plaudern, erinnern sich an eigene Erfahrungen mit dem Sterben, werden nachdenklich und nehmen’s leicht, gehen ihren Theatergewohnheiten nach und hinterfragen Sinn und Unsinn des künstlerischen Spiels mit dem Tod. Wie steht es eigentlich um den Tod im echten Leben? Sankar Venkateswaran und Leon Pfannenmüller haben prägende autobiografische Ereignisse zum Anlass genommen, sowohl den persönlichen als auch den gesellschaftlichen Umgang mit dem Tod, dem Sterben, dessen Begleitung und Verarbeitung zu untersuchen. Beide haben den Verlust eines nahen Menschen erlebt und sahen sich mit Fragen konfrontiert: Wie sterben wir? Wie trauern wir? Und wie bereiten wir uns darauf vor? Wie gehen wir mit sterbenden Körpern um? "Im Tod sind alle gleich" – stimmt das eigentlich, auch vor dem Hintergrund, dass die Theatermacher aus unterschiedlichen Kulturen kommen? Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen autobiografischen Fakten und Fiktion, zwischen Schmerz, Trost und Absurdität. Der Tod gehört zum Leben - let's talk about death!


***english version***

A co-production with Sahyande Theater, India, with the kind support of the Goethe-Institute's co-production fund, in collaboration

Two theater makers meet again on a stage after their death. They get to talking, they remember their own experiences with dying, they become contemplative and they take it easy, they explore their theatrical habits, questioning the sense and nonsense of the artistic play with death. And what about death in real life? Departing from formative autobiographical events, Sankar Venkateswaran and Leon Pfannenmüller examine personal and societal perspectives on death, on care for the dying, and the processing of death. How do we die? How do we mourn? And how do we prepare for it? How do we deal with dying bodies? "All are equal in death" – is that actually true, as well taking into account that the two theatremakers have different cultural backgrounds? Meanwhile, the lines between autobiographical fact and fiction, between pain, consolation and absurdity are blurred. "Im Tod - in my time of dying" seeks dialogue from the lowest common denominator: the fact that we are all going to die and have limited time to live. Based on their intercontinental exchange and research around these questions, this piece was developed during rehearsal phases at Sahyande Theater in Attappadi, southern India, and at Theaterhaus Jena. The result is an intimate conversation between two friends, which deals with diverse associations and experiences of death, exploring questions about the last great journey, needs of dying persons, and rituals of mourning and letting go. Let's talk about death!

In German, English and Malayalam – with German and English surtitles throughout.
The work will be presented at the Theaterhaus Jena as well as at the Sahyande Theater in Attappadi.

1 Stunde 20 Minuten, keine Pause
In Deutsch, Englisch und Malayalam – durchgehend mit deutschen und englischen Übertiteln
Konzept / Text / Performance Leon Pfannenmüller, Sankar Venkateswaran
Dramaturgische Begleitung Maria Rößler
Bühnenbild / Lichtdesign Maarten van Otterdijk
Kostüme Leonie Ohlow
Sounddesign Friederike Bernhardt
Ausstattungsassistenz Lilli Potyka
Regieassistenz Lina Morgenroth, Nastasja Rauch
Pressestimmen

"Eine Inszenierung, die unvergessen bleibt. [...] Es ist ein sehr einfühlsamer Abend, der nichts ausspart, von dem, was den Tod begleitet und ausmacht: Hilflosigkeit, Angst, Trauer, Ekel. Aber auch Liebe, das Andenken, Rituale der Trauer und Jenseitsvorstellungen. [...] Die beiden finden in ihrem Spiel immer wieder beeindruckende Bilder." - MDR Kultur

 "Pfannenmüller und Venkateswaran erkunden das Thema derart, dass ihnen ein glänzendes Spiel mit der Transzendenz gelingt, eines mit der An- und Abwesenheit. Sie wechseln ohne Schnickschnack die Ebenen und damit die Sphären. [...] Im Sanskrit bedeutet atman so viel wie Seele. Dieser Abend [...] tut beides: er atmet und er beseelt. Und dabei spielen die beiden weniger Theater, als das sie es eher ermöglichen: in unseren Köpfen." - Thüringische Landeszeitung