Die Dreigroschenoper
Brecht zielt mit der Dreigroschenoper auf die Entlarvung der korrupten Bourgeoisie. Auf der einen Seite erscheint der Bettlerkönig Peachum als Musterbeispiel des Geschäftemachers, für den Not und Armut nichts anderes sind als Mittel zum Zweck; auf der anderen Seite entpuppt sich der skrupellose Verbrecher Mackie Messer als Prototyp so genannter bürgerlicher Solidarität. Peachum mobilisiert die Bettlermassen, organisiert eine Demonstration des Elends und droht, den Krönungszug zu stören, falls der korrupte Polizeichef Tiger-Brown sich weigern sollte, Mackie Messer zu verhaften, der Peachums Kreise störte.
Besetzung
"Ausdrucksstark, korrupt, unwiderstehlich." (Donaukurier)
"Den ganz großen Wirbel und Bühnen-Zauber, bei dem Stückl zudem einmal mehr beweist, wie geschickt er Massen-Szenen inszenieren kann, hebt er sich für das Finale auf, als Macheath gehängt – und doch nicht gehängt- wird." (Münchner Merkur)
"Die mehr als dreistündige Inszenierung sprüht vor Ideen, Gags und kleinen Überraschungen."
"Stückl hat die'Dreigroschenoper' saftig und triebhaft in ein roh gezimmertes, abblätterndes, halbes Zirkusrund eingepasst, hat sie mit drastisch-realistischen Verbrecher-Typen sowie erschütternd behinderten Bettlern aus dem Abnormitäten-Kabinett ausstaffiert und mit fies agierenden Protagonisten virtuos-blutvoll belebt." (Augsburger Allgemeine)