Das Bild zeigt drei Männer, die ihre Arme ausstrecken. Rechts im Bild streckt eine Frau ihre Arme zu einem der Männer.
Das Bild zeigt einen Mann, der auf dem Boden hockt. Rechts von ihm steht eine Frau und blickt zu ihm.
Das Bild zeigt eine Frau, die ihren Arm dynamisch in die Höhe streckt. Sie hat den Mund geöffnet.
Das Bild zeigt einen Mann und eine Frau die auf einem Sessel ineinander verschlungen sind.

Die Jungfrau von Orleans

Romantische Tragödie nach Friedrich Schiller in einer Bearbeitung von Joanna Bednarczyk übersetzt von Olaf Kühl

Gotteskriegerin, Bauernmädchen mit Halluzinationen oder Rebellin? Die historische Jeanne d’Arc wurde erst zur Heerführerin ernannt, dann als Hexe verbrannt und schließlich zur Heiligen verklärt. Wer war diese junge Frau, der es gelang, einem autoritären System die Stirn zu bieten und eine ganze Gesellschaft mitzureißen? War sie fanatisch, durchtrieben oder entschlossen? In der "romantischen Tragödie" von 1801 zeigt Friedrich Schiller seine "Jungfrau von Orleans" als Zerrissene zwischen ihrer Mission und ihren eigenen Gefühlen. Heldinnen dürfen nicht lieben – und nicht scheitern. Schiller erfindet ein alternatives Ende und lässt Johanna heroisch auf dem Schlachtfeld fallen. Seine Version des Mythos von Jeanne d'Arc nimmt die Regisseurin Ewelina Marciniak zum Anlass, über heldische und einflussreiche Frauen heute nachzudenken. Wer sind die Johannas der Gegenwart? Soldatinnen? Aktivistinnen? Und wie geht unsere Welt mit ihnen um?

Für die Vorstellung wird eine Audiodeskription und Tast-Führung für Menschen mit Blindheit und Sehbehinderung angeboten. Karten können ab sofort an der Theaterkasse erworben werden. Ein Vorstellungsbesuch mit Blindenhund ist möglich.
Eine Hörtheaterfassung von Förderband e. V. in Kooperation mit dem Theatertreffen der Berliner Festspiele und dem Nationaltheater Mannheim.
Text: Charlotte Miggel, Kathrin Wiermer, Imke Baumann
Live-Einsprache: Alexandra Reich

 

2 Stunden, keine Pause
Premiere am
Nationaltheater Mannheim
Regie
Choreografie Dominika Knapik
Bühne und Licht Mirek Kaczmarek
Kostüme Natalia Mleczak
Musik Jan Duszyński
Videoregie Przemyslaw Chojnacki
Videoproduktion YANKI FILM
Dramaturgie Joanna Bednarczyk, Anna-Sophia Güther, Sascha Hargesheimer

Besetzung

Johanna Annemarie Brüntjen
Thibaut d'Arc Boris Koneczny
Karl VII Christoph Bornmüller
Königin Isabeau Sophie Arbeiter
Agnes Sorel Vassilissa Reznikoff
Graf Dunois Marian Munkert
La Hire / Bertrand / Margot Arash Nayebbandi
Talbot / Schwarzer Ritter Matthias Breitenbach
Lionel / Louison László Branko Breiding
Raimunde / Montgomery Ragna Pitoll
Trailer