Weiße Witwe
Ein Erotikabenteuer, in das man sich hineinversetzen kann: Während Königin Aliah im Jahr 2666 über den islamischen Staat Europa regiert, befriedigt sie ihre Lust jede Nacht mit einem frischen weißen Mann. Am nächsten Morgen tötet sie jeden dieser Männer, weil sie alle nerven. In ganz Europa verstecken sich die verängstigten Männer vor den Rittern der Königin. Eines Tages wird ihr ein Teppich aus den deutschsprachigen Gebieten geschenkt. Es rollt ein weißer alter Mann heraus. Er meldet sich freiwillig, die Nacht mit der Königin zu verbringen, um seine Rasse zu retten. Wie einst Scheherazade erzählt er eine Geschichte: Die Weiße Witwe lebt im Jahre 2004 und ist so verliebt in den Islam, dass sie die beste Anhängerin sein möchte und alle Ungläubigen tötet. Aliah findet sich selbst wieder in der Weißen Witwe. Lustvoll mordend tanzt sie sich durch das Abenteuer dieser erotisierenden Erzählung, bis der alte weiße Mann zu müde ist. Er möchte die Geschichte in der nächsten Nacht fortsetzen, aber wird er bis dahin überleben?
Besetzung
"Im Gegensatz zu ihren [Kurdwin Ayubs] filmischen Werken, die sich gerade durch ihre Schlichtheit und den nüchternen Ton auszeichnen und mit wenig Musik und Dramatik auskommen, ist die Theaterinszenierung ein einziger fiktiver Rausch. Es wird zu Technomusik gefeiert, mit Kunstblut herumgeschmiert und Nebel ins Publikum gewirbelt. Die Kostüme glitzern oder erinnern, wie die Niqabs in Kombination mit weißer Unterwäsche und Katzenohren, an BDSM-Fetische wie Pupplay." - ZEIT Online