Rassismus und rechte Gewalt | Rechtsextremismus im Netz

Im Anschluss an einzelne Aufführungen der Inszenierung "Offene Wunde" findet in Kooperation mit der städtischen Fachstelle für Demokratie die Diskussionsreihe "Rassismus und rechte Gewalt" statt. Sie richtet sich sowohl an das Publikum des Stücks als auch an alle Interessierten. 

Die vierte Ausgabe widmet sich der zunehmenden Bedeutung von rechten Strukturen im Netz und in der Gaming Szene. In den sozialen Netzwerken sowie in Chatgruppen von Videospielen werden vor allem junge Menschen vermehrt mit Verschwörungsideologien und menschenverachtenden Aussagen konfrontiert. Die meist ungehinderte und ungeahndete Verbreitung des digitalen Rechtsextremismus spielt dabei eine große Rolle in der Radikalisierung von Minderjährigen. So vernetze sich auch der Münchner Attentäter auf der online Spieleplattform Steam mit dem Attentäter von New Mexico, ohne dass die Behörden intervenierten. Im Gespräch beleuchten die Expert*innen für Rechtsextremismus im Netz Karolin Schwarz und Mick Prinz welche Auswirkungen Hassäußerungen und Desinformationen in den Online-Communities haben und wie mögliche Strategien gegen organisierte rechte Strukturen im digitalen Raum aussehen können. 

Mit Karolin Schwarz und Mick Prinz, Moderation: BR

Karolin Schwarz ist Autorin, Journalistin und Sachverständige für die Bedeutung digitaler rechtsterroristischer Netzwerke. Im Februar 2020 ist ihr Buch "Hasskrieger: Der neue globale Rechtsextremismus" erschienen. 

Mick Prinz arbeitet seit 2017 im Digitalbereich der Amadeu Antonio Stiftung. Seit 2020 leitet er das Projekt "Good Gaming - Well played Democracy", welches sich mit Rassismus und Antisemitismus in Online-Games auseinandersetzt.

 

Sa 12 Jul 2025
20:45 Uhr Bühne 3