
Julia Dietrich
Julia Dietrich, geboren 1986 in Neustrelitz, hat ursprünglich Modedesign studiert. Nach einer Hospitanz am Deutschen SchauSpielHaus Hamburg (Das Wunder von Schweden, Regie: Erik Gedeon) kam sie 2010 nach Berlin und sammelte Erfahrung im Bereich Textildesign und Programmheft-Illustration. Es folgten weitere Hospitanzen an der Komischen Oper Berlin sowie bei diversen Filmproduktionen. Ab 2012 gastierte sie als Kostümbildassistentin am Deutschen Theater Berlin, worauf im Zeitraum von 2014 bis 2018 eine Festanstellung folgte. Hier entwarf sie erste eigene Kostümbilder in Zusammenarbeit mit den Regisseuren Philipp Arnold ("Tropfen auf heiße Steine"), Yannik Böhmer ("Einige Nachrichten an das All") und der Regisseurin Uta Plate ("Here I Stand - Hier stehe ich"). Auch für Filme entstanden erste Kostümentwürfe, unter anderem für den Kurzfilm "Quartett" von Anna-Katharina Schröder, der im Frühjahr 2017 seine Premiere bei den Filmfestspielen in Cannes (Shortfilmcorner) hatte. Seit 2018 ist sie freie Kostümbildnerin. In der Spielzeit 2018/19 entwarf sie die Kostümbilder für das Klassenzimmerstück "Mein ziemlich seltsamer Freund Walter", "Der Hals der Giraffe", sowie für "Der Tempelherr" am Deutschen Theater Berlin. Letzteres wurde für das Kostümbild des Jahres nominiert. Seit 2020 ist sie mit Philipp Arnold regelmäßig am Münchner Volkstheater tätig. Für die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik 2022 entwirft sie das Kostüm- und Bühnenbild für die Barockoper "Silla" von Carl Heinrich Graun unter der Regie von Georg Quander. 2023 wird "Dantons Tod" am ETA Hoffmann Theater Bamberg, ebenfalls unter der Regie von Philipp Arnold, in der Kategorie Bühne/Kostüme/Video/Sound von "Die Deutsche Bühne" ausgezeichnet. Außerdem entstehen hier die Kostüme für "Maria Stuart" von Friedrich Schiller und "Baracke" von Rainald Goetz. 2024 entwirft sie das Bühnen- und Kostümbild für die Oper "Iphigénie en Aulide" von Christoph Willibald Gluck für die Oster- und Sommerfestspiele Schloss Rheinsberg.
Mit "Frankenstein oder: Schmutzige Schöpfung" in der Regie von Philipp Arnold arbeitet sie zum sechsten Mal am Münchner Volkstheater.
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