Ein Foto von Ami mit drei Personen im Hintergrund
Ein Foto von Ami im Kino
Eine Nahaufnahme von Ami
Eine Nahaufnahme von Ami

Ami

Kurz vorm Ende der Welt

Wie kurz vorm Ende der Welt wir stehen, wissen wir nicht. Das zeitweise Gefühl, dass es noch nie so schlimm war - egal, ob im Privaten oder gesellschaftlich - das kennen aber wohl die meisten. Und manchmal braucht es genau diese Weltuntergangsstimmung, um die Perspektive zu wechseln - denn kurz vorm Ende der Welt sehen wir klarer. Ohne Schmerz kein Glück. Und ohne Mut keine Kunst.

Ami ist gesprungen ohne zu wissen, wo sie landen würde. Nach vorne und gleichzeitig zurück an den Anfang - dahin, wo die Sehnsucht zu Hause ist, dahin, wo der Moment mehr zählt als die Zukunft, dahin, wo die eigene Intuition der wichtigste Antreiber ist.

"Kurz vorm Ende der Welt" ist kein klassisches viertes Album geworden. Es ist ein Mixtape. In Eigenregie aus dem Bauch heraus entstanden - dieses Mal ohne Studio, ohne ProduzentInnen, ohne Erfolgsdruck, ohne doppelten Boden. Ihre langsam groovenden Beats erinnern an die Golden Era des 90ies-HipHop. Die reduzierten und ungeschliffenen Instrumentals lassen auch Reggae und Latin durchschimmern. Vor allem aber lassen sie Platz für Amis große Stimme, die alleine schon soviel erzählt - weich und unerschütterlich gleichzeitig.

Gerade weil Ami diese acht Songs erstmal ganz für sich selbst geschrieben hat, lässt uns die 25-jährige Münchnerin mit "Kurz vorm Ende der Welt" als Künstlerin näher an sich heran als je zuvor. Und wer sich von ihnen berühren lässt, kommt bestimmt auch sich selbst ein bisschen näher - denn in ihren Texten macht sich Ami immer auf die Suche nach dem Wesentlichen, dem, was das Leben ausmacht.

Ami - Kurz vorm Ende der Welt