Die Brüder Karamasow

nach dem Roman von Fjodor Dostojewski

Die Brüder Karamasow treffen erwachsen zum ersten Mal allesamt mit ihrem Vater zusammen. Dimitri, der Älteste, ist Soldat und führt ein zügelloses Leben. Iwan ist Akademiker und Feuilletonist. Von ihm stammt der verhängnisvolle Gedanke: "Wenn Gott tot ist, ist alles erlaubt." Aljoscha, der Jüngste, hat sich im Kloster dem Willen des Starez unterworfen. Ihr Vater Fjodor ist ein Trunkenbold und Possenreißer, der sich nie wirklich für seine Söhne interessiert hat. Man munkelt außerdem, dass der Diener Smerdjakow sein unehelicher Sohn sei, gezeugt mit einer verwirrten Obdachlosen. Die Verachtung von Dimitri und Iwan für ihren Vater, der sich ständig danebenbenimmt, wird schließlich so groß, dass sie seinen Tod herbeisehnen. Als dieser dann wirklich ermordet aufgefunden wird, fällt der Verdacht auf Dimitri, mit dem er nicht nur einen Erbschaftsstreit geführt hat, sondern der auch sein Rivale war, um die Gunst der verführerischen Gruschenka. Aber ist wirklich er der Mörder, oder wer trägt die Schuld an diesem Verbrechen?

"Die Brüder Karamasow" ist die letzte der großen Romantragödien von Fjodor Michailowitsch Dostojewski, erschienen 1879/80, ein Jahr vor dem Tod des Autors. Der Roman ist nicht nur eine packende Familiengeschichte im Russland des 19. Jahrhunderts, sondern auch das virtuose Umkreisen einer Idee: Kann die Erkenntnis des Guten inmitten von unendlich viel Bösem die Menschen erlösen?

2 Stunden 40 Minuten, eine Pause
Premiere am
So 05 Jan 2025
19:00 Uhr Bühne 2
Sa 08 Feb 2025
19:00 Uhr Bühne 2
Bühne & Kostüm Stefan Hageneier
Musik Tom Zimmer
Licht David Jäkel
Dramaturgie Bastian Boß
Regieassistenz Paul Reifenberger
Ausstattungsassistenz Svenja Stannat

Besetzung

Fjodor Pawlowitsch Karamasow Pascal Fligg
Dimitri Fjodorowitsch Karamasow Anton Nürnberg
Iwan Fjodorowitsch Karamasow Jakob Immervoll
Aljoscha Fjodorowitsch Karamasow Lorenz Hochhuth
Smerdjakow Silas Breiding
Katerina Iwanowna Carolin Hartmann
Gruschenka Ruth Bohsung
Trailer
Pressestimmen

"Seine Inszenierung ist ein düsterer Familienthriller, hochspannend und stark umgesetzt." - Münchner Merkur

"Eine rudimentär-radikale Passion diesmal ohne Trost und Erlösung, die den Schrecken der Freiheit und der Liebe ins Zentrum stellt." - Nachtkritik

Podcast