Der Baulaser

Ausgabe 4, November 2019

Der Mensch, besonders wenn er Architekt geworden ist oder Bauingenieur, liebt gerade Linien und die Funktion dieser Maschine ist, solche Linien an die Wand zu werfen. Ein schwimmend gelagertes, sich selbst nivellierendes Prisma im Innern des Gerätes streut einen Laserstrahl so, dass an der gegenüberliegenden Wand ein Lichtkreuz mit perfekt senk- und waagerechten Achsen erscheint. Daran kann man dann ausrichten, was gerade verlaufen soll: Bohrungen für Kabeltrassen oder Halterungen für Lüftungsrohre, Wasserleitungen und Deckenkonstruktionen.

Früher benötigten die Arbeiter zur Installation der Haustechnik Zollstöcke, Nylonschnüre, Bleistifte, Wasserwaagen und Senklote. Die Lasertechnik hat diese Werkzeuge beseitigt und die mit ihnen verbundenen Fehlerquellen minimiert. Höchstens drei Millimeter weicht das grüne Lichtkreuz in 10 Metern Entfernung von der Ideallinie ab. Noch in 30 Metern Entfernung ist die Markierung zu erkennen. Das Modell DCE088D1G von DeWalt ist staub- und wasserdicht, wiegt 4,3 Kilo und kostet rund 300 Euro. Sollte jetzt beim Bau noch etwas schief gehen – an diesem Ding lag es nicht.

© Gabriela Neeb